1. Januar 2015
Die Stromkosten für einen Haushalt können bis 2000 Franken im Jahr betragen. Abhängig ist die Rechnung von der Anzahl der Geräte und Lampen sowie von ihrer Energieeffizienz. Ein weiterer Faktor bildet das Verhalten.
Einen ersten Einfluss auf die Stromrechnung übt eine Familie aus, wenn sie ein neues Gerät anschaffen will. Damit bestimmt sie für rund 15 Jahre über den Stromverbrauch. Es empfiehlt sich beim Kauf auf die Energieeffizienz zu achten. Auskunft darüber gibt die Energieetikette. Sie teilt Geräte und Lampen auf Grund ihres Stromverbrauchs in sieben Klassen ein: Die Klasse «A» steht für geringen, «G» für grossen Stromverbrauch.
Heute wird bei vielen Haushaltgeräten empfohlen, die Effizienzklasse A+++ zu wählen: Geschirrspüler, Waschmaschinen sowie Kühl- und Gefriergeräte. Backöfen und Tumbler sollen die A-Klasse aufweisen. Bei den Kochfeldern ist der Induktionsherd am effizientesten (vgl. www.topten.ch). Die Anschaffung der energieeffizientesten Geräte lohnt sich, wenn beim Kostenvergleich die Anschaffungskosten und der Stromverbrauch über rund 15 Jahre Lebensdauer berücksichtigt werden.

LED: die Beleuchtung der Zukunft
Auch bei der Beleuchtung sind die effizienten Lampen dank der Energieetikette gut zu finden. Seit September 2012 gilt für alle klaren Lampen mindestens die Klasse C. Das bedeutet das Ende der herkömmlichen Glühbirnen. Für Ersatz ist gesorgt. Die Halogenlampen erreichen die C- oder B-Klasse. Viele Energiesparlampen gehören in die Effizienzklasse A. Die Beleuchtung der Zukunft jedoch ist die LED-Lampe (Licht emittierende Diode). Wie eine Sparlampe benötigt sie – bei gleicher Helligkeit – nur etwa einen Fünftel so viel Energie wie eine Glühlampe.

Standby: unnötiger Energieverbrauch
Mit bewusstem Umgang von Geräten lässt sich die Stromrechnung ebenfalls reduzieren. Eine Energieverschwendung ist der Standby-Verbrauch. Dabei beziehen Geräte Tag und Nacht Strom, weil sie nur ausgeschaltet, aber nicht vom Netz getrennt sind. Beim Kauf ist deshalb auch auf einen geringen Verbrauch im Standby-Modus zu achten. Abschalthilfen wie Steckerleisten ermöglichen ferner die vollständige Unterbrechung der Stromzufuhr.
Bereits kleine Massnahmen führen bei der Beleuchtung zu Spareffekten. Dazu gehört das Licht Löschen beim Verlassen des Raums oder ein Bewegungsmelder beispielsweise im Korridor.

Für weitere Fragen rund um Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien können sich die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinden Brütten, Dinhard, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Neftenbach, Schlatt, Turbenthal, Wiesendangen und Wila an ihre Energieberatung wenden:
Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie GmbH
Rüedimoostrasse 4, 8356 Ettenhausen, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18
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