3. November 2020
Der Herbst hat mit grosser Farbenpracht und kühlen Temperaturen Einzug gehalten. Es ist Zeit, ans Heizen zu denken. Um die Heizkosten tief zu halten, lohnt sich die Regelung der Heizung und optimales Lüften.

Bevor es richtig kalt wird, gilt es die Heizanlage in Betrieb zu nehmen. Verursachen die Heizkörper Geräusche, sind sie zu entlüften. Allenfalls ist im Heizsystem auch Wasser nachzufüllen oder Brenner und Umwälzpumpen müssen geprüft werden. Bei Startschwierigkeiten und Fragen, hilft ein Heizungsfachmann oder ein Energieberater weiter.

Die Sonne hilft heizen
Meist genügt es während der ersten kühlen Tage die Heizung nur punktuell einzusetzen, da auch die Sonne noch viel Kraft hat. Kann sie bei offenen Storen und Vorhängen ungehindert in die Räume eindringen, hilft sie in der Übergangszeit Heizkosten zu sparen sowie den Stromverbrauch für die Beleuchtung zu reduzieren.

Mit Thermostatventilen lässt sich ferner die gewünschte Temperatur den Bedürfnissen entsprechend in verschiedenen Räumen unterschiedlich regeln. Dabei geht die Heizung nur in Betrieb, wenn die Temperatur unter den eingestellten Wert fällt. Im Moment reicht es allenfalls, erst das Wohnzimmer oder andere Aufenthaltsräume zu heizen und im Schlafzimmer noch darauf zu verzichten. Als Richtwerte gelten für die Heizperiode folgende Temperaturen und Einstellungen:

  • 23 °C in Badezimmern (= Pos. 4 am Thermostatventil)
  • 20 °C in Wohn- und Aufenthaltsbereichen (= Pos. 3)
  • 17 °C in Schlafräumen, Flur (= Pos. 2)
  • in wenig genutzten Räumen = Pos. *

Heizung richtig einstellen
Neben den Temperaturen ist auch der Heizbetrieb optimal zu regeln, um den Energieverbrauch während des Winters tief zu halten. Die Betriebszeiten sind in Abstimmung auf das System und die Lebensgewohnheiten zu programmieren. Nachts kann die Heizung ausgeschaltet oder reduziert werden. Ist tagsüber niemand zu Hause oder eine längere Abwesenheit geplant, erübrigt sich der Vollbetrieb ebenfalls.

Sinnvoll lüften
In der Heizsaison hilft ebenso das richtige Lüften Heizkosten zu sparen und Feuchteschäden zu vermeiden. Grundsätzlich empfiehlt sich, mindestens dreimal pro Tag während fünf bis zehn Minuten kräftig Durchzug machen. So lässt sich die feuchte, verbrauchte Luft vollständig durch frische ersetzen. Bei einem ständig geöffneten Kippfenster hingegen, wird die Raumluft kaum erneuert, die Zimmertemperatur kühlt unnötig ab und Wärme verpufft ungenutzt ins Freie. Im MINERGIE®-Gebäuden erfolgt der konstante Luftwechsel automatisch durch die Komfortlüftung.

Weitere Infos
Profitieren Sie als Bewohnerin oder als Bewohner der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Pfungen, Rickenbach, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila von weiteren Tipps rund ums Heizen und Lüften sowie zum Heizungsersatz und zu Gebäudesanierungen. Wenden Sie sich an die Energieberatung:
Energieberatung Region Winterthur, c/o Nova Energie Ostschweiz AG
Winterthurerstrasse 3, Postfach, 8370 Sirnach, Telefon 052 368 08 08, Fax 052 368 08 18
energieberatung@eb-region-winterthur.ch, www.eb-region-winterthur.ch

Thermostatventile ermöglichen die Temperatur den Bedürfnissen entsprechen in verschiedenen Räumen unterschiedlich zu regeln.
Thermostatventile ermöglichen die Temperatur den Bedürfnissen entsprechen in verschiedenen Räumen unterschiedlich zu regeln.